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Fehler in der Auswertung / falsche Ergebnisse in der Preistabelle |
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Ich habe einen Vergleich zwischen der LCR Tabelle und der Berechnung über den Profirechner durchgeführt. Hierbei habe ich festgestellt, dass es zum Teil erhebliche Unterschiede bei den Gesprächskosten gibt. Vermutlich wurde auf der Optionsseite unter "Berechnungs-Methode für Preisvergleich" der "takt- und stundenkorrigierten Minutenpreis" verwendet und zusätzlich wurde unter "Preisangaben" die Option "Minutenpreis der Berechnungsmethode ausgeben" gewählt. Der taktkorrigierte Minutenpreis ist der durchschnittliche Minutenpreis, der für eine Gesprächsminute anfällt und aus vielen Einzelgesprächen ermittelt wird. Bei Tarifen mit Minutentakt fällt der Minutenpreis somit höher aus, da nicht jedes Gespräch exakt vor Ende des Minutentaktes beendet wird. Bei einem Tarif mit Sekundentakt ändert sich hingegen der Minutenpreis nicht. Die Stundenkorrektur kommt zustande, indem zum Gesprächspreis für die aktuelle Stunde der Gesprächspreis für die beiden Folgestunden hinzugerechnet wird (Gesamt mit ca. 40%). Somit ergibt sich bei der Stundenkorrektur ein anderer Minutenpreis, falls der Preis der Folgestunde von dem Preis zur aktuellen Stunde abweicht. Der unveränderte Minutenpreis wird angezeigt, wenn die Option "Minutenpreis der Berechnungsmethode ausgeben" nicht gewählt wurde, denn mit dieser Option erfahren Sie, welche Preise bei der Berechnung der LCR Steuerdatei zugrunde gelegt wurden.
Siehe auch: Bechnungs-Methode für Preisvergleich
Warum wird die 01071 nicht verwendet, obwohl diese den günstigsten Verbindungspreis für die Fernzone hat? Warum wird bei meinem XXL-Tarif ein Gesprächspreis von 0,2 Cent angegeben. Sind Ferngespräche nicht kostenlos? Die 01071 verlangt für Ferngespräche zu anderen Netzbetreibern einen deutlich höheren Verbindungspreis als zu einem Telekom Anschluß. Von daher verwende ich in meiner Tarifdatenbank immer den maximalen Verbindungspreis für ein Ferngespräch zu einer bestimmten Zeit/Tag. Siehe auch Preisangaben
Warum ist in der LCR Tabelle ein Fallback-Provider günstiger als der Provider, der für die Erstwahl verwendet wird? Dies kann mehrere Ursachen haben. Zum einen kann es bei der Verwendung des stundenkorrigierten Minutenpreises dazu kommen, dass der Fallback Tarif für einen Zeitbereich günstiger ist als der Tarif für die Erstwahl. Dies ist dadurch zu erklären, das beim stundenkorrigierten Minutenpreis auch der Preis der Folgestunde mit einbezogen wird. Der Fallbacktarif ist zwar für den zu programmierenden Zeitbereich günstiger als der Tarif der Erstwahl, aber (meist deutlich) teuerer in der Folgestunde.
Des weiteren haben die TK-Anlagen mehrere Zonenblöcke, jeder dieser Zonenblöcke kann unterschiedlich viele Zonen aufnehmen. Zudem ist die Anzahl der Provider von der TK-Anlage beschränkt. Bei der Berechnung wird versucht, dass möglichst zu jedem Land der preiswerteste Provider verwendet wird. Sobald mehr Länder in die LCR Tabelle eingetragen werden als Zonenblöcke vorhanden, kann es vorkommen, dass die maximale Anzahl an Zonen die ein Zonenblock aufnehmen kann, überschritten wird. Von daher müssen Länder aus diesem Zonenblock entfernt werden, welches für das Land den bestmöglichen Preis hatte. Dann wird versucht, das entfernte Land in den nächstgünstigsten Zonenblock zu verschieben.
Für die Fallback Provider wird nun für jeden Zonenblock ein Ausweich-Provider gesucht, der für alle in diesem Zonenblock enthaltenen Ländern der günstigste ist. Von daher kann es sein, dass sich in einem Zonenblock ein Land befindet, in dem der Ausweich-Provider günstiger als der Basis-Provider ist. Dieser Ausweich-Provider ist aber insgesamt nicht günstiger als der Basis-Provider für diesen Zonenblock! Der günstigste Provider für einen Zonenblock (also für alle Länder, die in diesem Zonenblock gelistet sind) ist immer der Basis-Provider (der Provider, der für die Erstwahl verwendet wird).
Eine weitere Erklärung liegt in der Optimierung des Fallbacks. Bei der Erstwahl wurde versucht für jede Zone den bestmöglichen Tarif zu programmieren. Basiert das LCR Ihrer TK-Anlage auf Zonenblöcken, so sind alle Zonen nach der Erstwahlprogrammierung auf Zonenblöcke verteilt. Es wird nun nur noch ein Fallbacktarif gesucht, der zu dem Zonenblock (für alle dort enthaltenen Zonen) den besten Preis hat. Ist nun ein Tarif in der Erstwahl für viele Zonen die beste Wahl, so befinden sich alle diese Zonen in einem Zonenblock. Der programmierte Fallbacktarif wird nur selten die beste Wahl für alle dort enthaltenen Zonen sein. Solange noch freie Zonenblöcke existieren, könnte der LCR Rechner das Fallback solange optimieren, solange Zonen in die freien Zonenblöcke verschoben werden können. Das sieht der LCR Rechner im Moment aber noch nicht vor (diese Verbesserung steht auf meiner ToDo-Liste...).
Warum kann bei der ersten Zonenwahl nicht immer der günstigste Anbieter programmiert werden? Der LCR Rechner programmiert zuerst die günstigsten Gesamt-Tagespreise für Werktag und Wochenende für die Zonen Ort, Regional, Fern, Mobilfunk, und Auslandszonen. Anschließend wird für jede Zone zu jedem möglichen Zeitbereich der günstigste Anbieter eingetragen. Da die TK-Anlagen in der Regel die Zahl der programmierbaren Anbieter einschränken, kann es vorkommen, dass die maximale Zahl der verwendbaren Anbieter "verbraucht" wurde. Wenn kein neuer Anbieter bei der Programmierung hinzugefügt werden kann, muss einer der bereits verwendeten Anbieter benutzt werden. Dadurch kann es sein, dass ein solcher Anbieter bei einer Zone zu einer bestimmten Zeit nicht der preiswerteste ist. Solange in der Anlagenprogrammierung Anbieter hinzugefügt werden können, wird auch bei der Zonenwahl "weitere Zonen" der günstigste Anbieter verwendet.
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Probleme bei der Konfiguration |
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Um die günstigsten Tarife wählen zu lassen: Was stelle ich dort ein, sekundengenau oder 60/60 (Minutentakt)? Das hängt natürlich von Ihrem Gesprächsverhalten ab, in der Regel sind die Minutentakt-Tarife günstiger als die sekundengenauen Tarife, da die durchschnittliche Gesprächsdauer aller Gespräche entscheidet und nicht das einzelne Gespräch. Von daher ist bei der LCR-Berechnung der Minutentakt vorzuziehen. Besser ist allerdings, wenn Sie bei der Berechnungsmethode den taktkorrigierten Minutenpreis verwenden, da hier viele Einzelgesprächen mit unterschiedlicher Gesprächsdauer für die Preisermittlung verwendet werden, und ein fairer Vergleich der unterschiedlichen Takte gegeben ist.
Ich hatte bisher die Tarifinfo von heise.de benutzt, die wohl auf XDial beruht. Dort werden in der Regio-Zone (die dort Regio50 heißt) wesentlich mehr Vorwahlen gelistet als bei Ihrer Regionalzone. Mir scheint, dass bei Ihnen Vorwahlen fehlen? Region50 gibt es schon seit langer Zeit nicht mehr. Es gibt derzeit keinen Tarif, der einen anderen Preis in der Region50 Zone hätte als in der Fernzone. Daher habe ich diese Zone auch bewusst deaktiviert. Die Zone Region20 wird bei xdial als Nah bezeichnet, Telekom nennt das Citybereich... Bei Telefonsparbuch werden in der Region20 Zone die Vorwahlen soweit wie nur irgend möglich reduziert: Vorwahlen wie 0240x, wobei x für 0..9 steht können auch als nur 0240 eingetragen werden, was einer Ersparnis von 9 Nummern ergibt. Es gibt einige TK-Anlagen, die mit der Anzahl der Vorwahlnummern sehr großzügig sind, andere TK-Anlagen eher nicht. Auf jeden Fall stellt die Reduzierung der Nummern keinen Nachteil dar.
Warum gibt es nur eine Zone "Mobil" und nicht "D1", "D2", EPlus und "O2"? Mobilrufnummern können nicht anhand einer Vorwahl einem Mobilanbieter zugeordnet werden. Daher sind alle Mobilanbieter in der Zone "Mobil" zusammengefasst. Dabei wird der maximale Preis von allen Mobilzonen für den Preisvergleich mit anderen Tarifen verwendet. Hier könnte man aber das Argument nennen, dass nur sehr wenige Kunden bei einem Wechsel des Anbieters die Rufnummer mitnehmen. Zudem stimmt die Vorwahl bei der Mehrzahl der Mobilteilnehmer mit der der Mobilanbieter überein (nur wenige habe ja gewechselt). Solange es keinen Anbieter mit extremen Preisdifferenzen gibt, wäre die Einsparung in der Regel höher als durch Mehrkosten durch Wahl des "falschen" Call-by-Call-Anbieters. Was aber, wenn ein Anbieter der billigste für E1, aber unverschämt teuer bei D1, D2, E2 ist? Dann wäre es besser, den billigsten Anbieter für alle Mobilanbieter gewählt zu haben als einen evtl. leicht günstigeren für ein spezielles Netz... Desweiteren besteht das Problem, dass einige TK-Anlagen nur eine begrenzte Zahl an Zonenblöcken zur Verfügung stellen. Jeder gesondert programmierte Mobilanbieter könnte einen eigenen Zonenblock belegen und somit sinkt die Zahl der freien Zonenblöcke für andere Länder.
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Allgemeine Fragen zum LCR |
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Wie oft muss die TK-Anlage mit den LCR Tabellen aktualisiert werden? Das hängt davon ab, welche Anbieter Sie in der Berechnung zulassen. Einige Anbieter haben es sich zur Gewohnheit gemacht, fast tägliche Tarifänderungen vorzunehmen, leider auch mit hohen preislichen Schwankungen. Wenn Sie immer die billigsten Anbieter verwenden wollen, und möglichst nie durch Tarifänderungen der Anbieter mehr bezahlen wollen, werden Sie vermutlich sehr häufig die LCR Aktualisierung durchführen müssen. Andererseits könnten Sie auch nur Anbieter mit Tarifansage zulassen, und haben somit jederzeit ein "Gefühl" darüber, ob Sie für ein Gespräch zuviel bezahlen und aktualisieren dann nach Bedarf. Oder Sie schauen sich die Tarifänderungen der letzten 30 Tage an, Anbieter die hier sehr häufig auch mit Preiserhöhungen (gelb oder rot markiertes Fähnchen) aufgeführt werden, können Sie aus der LCR Berechnung ausschließen. Ich persönlich verwende nur Anbieter mit Preisansage und aktualisiere einmal die Woche, falls der Verbindungspreis zu hoch erscheint lade ich mir auch zwischendurch mal eine aktuelle LCR Tabelle. In der Regel lohnt es sich auch am Anfang eines Monats ein Update zu laden (zweiten eines Monats zum Beispiel), da viele Anbieter zum Monatsanfang die Preise ändern.
Welche TK-Anlage ist für LCR zu empfehlen? Das mit den Anlagen ist so eine Sache, die perfekte Anlage gibt es nicht.
Fritz!Box bietet die meisten Möglichkeiten. 100 Provider, 24 Zeitbereiche und 32 Zonenblöcke, wobei ca. 500 Vorwahlen programmiert werden können. Auch die Verwendung von 10 VoIP-Tarifen ist möglich.
Auerswald bietet 31 Provider und 7 Fallback und genügend Zeitbereiche für die Programmierung. Einziges Manko ist, das der Fallbackrückfall nicht festlegt werden kann, also beim ersten Fehlschlag wird Fallback ausgeführt...
Gesko unterstützt 15 Provider, die auch für Fallback verwendet werden können. 15 Zeitbereiche sind ausreichend für eine gute Programmierung. Fallbackrückfall kann von 1-9 Versuchen eingestellt werden. Einziges Manko sind Ortsgespräche, hier muss immer die Ortsvorwahl mitgewählt werden, ansonsten greift das LCR nicht (ansich kein Problem, man muss sich einmal darauf eingestellt haben). Gesko Anlagen sind ansich auch günstig bei Ebay zu bekommen. 1116 für ca. 100 bis 120 Euro, 2108 für ca. 180 Euro... An der Software wird schon seit Jahren nicht mehr gearbeitet, also sollte man sich die auch vorher mal ansehen ob man damit auskommt.
Agfeo hat nur 8 Provider, die auch für Fallback verwendet werden können. 48 Zeitbereiche (halbstündlich) sind mehr als ausreichend. Leider kann man mit 8 Providern keine optimale LCR Programmierung durchführen. Auch sind 8 Zonenblöcke zu wenig (je nach Zonenblock können 20,80,10 oder 5 Zonen aufgenommen werden). Leider hat Agfeo bei den Providern gespart. Feiertage können auch nicht programmiert werden (das wäre zu verschmerzen).
Elmeg (nur die auf der LCR Seite unterstützt werden) hat sehr viele Einstellmöglichkeiten und die nur geringe Einschränkungen.
Teles iLCR Router ist ansich eine gute Alternative, um seine alte TK-Anlage LCR tauglich zu bekommen. Leider sind viele der bei Ebay zu ersteigernden Geräte auf operator.de (01058) oder Teldafax voreingestellt und es liegt nicht die WinRemote Software bei, mit der man das LCR auch auf die Geräte aufspielen kann. iLCR Router mit der Software ist sehr gut (auch wenn ich noch nicht ganz verstanden habe, wie man die Fallbackliste programmiert - vielleicht hilft mir ja noch jemand und gibt mir ein funktionierendes Beispiel. iLCR "1 S0" kostet bei Ebay ca. 1 bis 5 Euro :) die "2 SO" ca. 20 Euro, wobei die "2 S0" eigentlich die Software standardmäßig dabei haben sollte, aber vor dem Kauf besser mal nachfragen (nicht das es eine operator.de ist)!
Die Euracom hatte ich jetzt vergessen, auch sehr gut zu programmieren, leider kein Fallback...
So ich denke jetzt hab ich die wesentlichen Anlagen.
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